Garage dämmen
Eine Garage ist in den meisten Fällen spärlich oder gar nicht gedämmt. Wenn diese an Ihr Haus grenzt oder Sie eine freistehende Garage als zusätzlichen Wohn- oder Arbeitsbereich verwenden möchten, kann dies zum Problem werden. Eine ungedämmte Garage ist zum einen sehr kalt und unangenehm als Aufenthaltsbereich und zum anderen geht beim Beheizen einer solchen Garage viel Energie verloren. Um diesem Problem vorzubeugen, können Sie Ihre Garage auch nachträglich dämmen. Beim Dämmstoffshop erlhalten Sie sämtliche Materialien sowie die entsprechende Anleitung.
Kältequellen der Garage feststellen
Wenn Sie Ihre Garage nachträglich von innen dämmen möchten, dann müssen Sie zuallererst untersuchen, welche Schwachstellen Ihre Garage mit sich bringt. Freistehende Garagen sind häufig überhaupt nicht isoliert und verlieren vor allem über das Garagentor und das Dach viel Wärme.
Bei Garagen, die an ein Wohnhaus anliegen, ist die verbundene Wand häufig der Grund, weswegen das Haus trotz guter Dämmung dennoch kalt ist. Diese Wand sollten Sie daher zuerst dämmen, um unnötige Heizkosten zu vermeiden.
Wer seine Garage auch im Winter als Hobbyraum nutzen will, der sollte über eine vollständige Dämmung der Garage nachdenken. Diese wird Ihnen auf lange Sicht viel Geld einsparen und die Garage ist dank des neuen Raumklimas ein zusätzliches Zimmer für Ihr Haus.
Vorteile einer Garagendämmung
Eine gut gedämmte Garage bringt viele Vorteile mit sich. Der wohl größte ist der zusätzliche Wohn- und Aufenthaltsbereich, den Sie somit erzeugen. Bei einer besonders sorgfältigen Dämmung lässt sich sogar ein zusätzliches Schlafzimmer in der Garage einrichten, welches Sie für Gäste verwenden können. Auch wenn Sie die Garage als Hobbyraum oder Werkstatt verwenden möchten, macht Ihnen eine gute Dämmung das Leben um einiges leichter. Sie können den Raum das ganze Jahr über nutzen und müssen nicht warten, bis sich dieser erwärmt hat. So sind Sie flexibel und können jederzeit ihrem Hobby nachgehen.
Wenn Ihre Garage direkt an Ihr Haus angebunden oder sogar darin integriert ist, dann wird eine isolierte Garage für Sie zum echten Spar-Tipp. Denn über die Garage geht eine große Menge an Energie verloren, die Sie bezahlen müssen. Mit einer guten Dämmung sparen Sie auf lange Sicht also bares Geld. Darüber hinaus ist eine Garagendämmung auch wichtig, wenn Sie planen, einen Oldtimer in der Garage zu parken. Die drastischen Temperaturunterschiede im Sommer und Winter sind nicht besonders schonend für das Fahrzeug und daher empfehlen wir, die Garage ausreichend zu isolieren.
So dämmen Sie ihre Garage richtig
Bei der Dämmung der Garage gibt es viele Faktoren, die es zu beachten gilt. Neben der erwünschten Energieeffizienz und den vorhandenen räumlichen Möglichkeiten ist die Garagendämmung für viele auch eine Frage des Budgets. Schließlich möchte man nicht zu viel Geld für einen Raum ausgeben, den man nur unregelmäßig verwendet. Im folgenden werden wir Ihnen ausführlich erklären, wie Sie Ihre Garage von oben nach unten dämmen. Wo nötig, unterscheiden wir zwischen freistehenden und angrenzenden Garagen. Wir empfehlen Ihnen dennoch, einen unserer Experten zu kontaktieren und sich ausgiebig beraten zu lassen. Denn für spezielle Fälle muss meistens auch eine spezielle Lösung her.
Garagendecke isolieren
Eine Garage verliert den Großteil Ihrer Wärme über das Dach, weshalb es sich lohnt, dieses zu isolieren. Die meisten Garagen haben ein Schräg- oder Flachdach. In beiden Fällen ist es am einfachsten, die Garagendecke von innen zu isolieren. Wenn Sie das Dach von außen dämmen möchten, dann müssen Sie auf eine Vielzahl an Regularien achten, die die maximale Höhe der Garage sowie Abflußrichtlinien vorgeben. Diese zusätzliche Arbeit ersparen Sie sich indem Sie die Garage von innen dämmen. Wenn Ihr Schrägdach über Pfetten (Balken) verfügt, dann können Sie den vorhandenen Platz nutzen, um dort Glas- oder Steinwolle einzubringen. Eine Garage mit Holzbalkendecke zu dämmen ist eine hervorragende und günstige Möglichkeit, um den Energieverlust erheblich zu reduzieren. Wenn Ihnen eine möglichst hohe Decke wichtig ist, dann können Sie auch dünnere Dämmstoffe wie PIR oder EPS verwenden.
Das Material des Daches entscheidet darüber, wie Sie die Dämmung anbringen. Bei Schrägdachkonstruktionen aus Holz und Dachziegeln benötigen Sie keine Dampfsperre und haben eine deutlich größere Auswahl an Dämmmaterialien. Wer großen Wert auf Schallschutz legt, weil die Garage zur Werkstatt oder Proberaum verwendet werden soll, der sollte auf Mineralwolle zurückgreifen. Die ist günstiger als EPS und bietet zugleich einen sehr guten Schallschutz. Beim Dämmstoffshop erhalten Sie vorgefertigte Glaswolle mit Nagelflansch. Die können Sie bequem zwischen den Pfetten eintragen und dank des Nagelflansches platzsparend befestigen. Die befestigte Aluminiumschicht sorgt für eine zusätzliche Dampfbarriere.
Bei flachen Garagendächern mit Bitumen müssen Sie eine Klimamembran einbringen, da das Dach an sich eine geschlossene Konstruktion ist und keine Luftzirkulation bietet. Diese lässt sich am besten mit einer Vliesklebeband anbringen. Achten Sie hier darauf, die Folie bündig und fest anzubringen, um eventuelle Wärmebrücken zu vermeiden. Um die Membran auch an schwierigen Stellen fest anzubringen empfehlen wir zusätzlich DeltaTixx zu verwenden. Der Elastikkleber bietet zusätzlichen Halt und verschließt Lücken luftdicht. Wenn Sie das Dach anschließend verputzen oder verkleiden möchten, dann sollten Sie Gipsplatten anbringen. Wenn diese durch den Pfettenabstand nicht passen, dann müssen Sie zusätzliche Lüftungslatten anbringen.
Garagenwand dämmen
Als nächstes gilt es die Wand der Garage zu dämmen. Hier ist es wichtig zu erfahren, ob Ihre Wand über einen Hohlraum und offene Stoßfugen verfügt. Dies sorgt für eine natürliche Belüftung und vermeidet Feuchtestau und Schimmelbildung. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen Sie selbst einige Stoßfugen öffnen, um die erwähnte Entlüftung zu erzielen. Bei der Materialauswahl der Dämmung entscheiden zwei Faktoren: Platz und Preis. Wenn Sie möglichst viel Platz in Ihrer Garage haben möchten, dann sollten Sie PIR oder EPS-Dämmung verwenden. Diese erzielt einen besonders hohen Dämmwert, auch bei geringer Dichte. Beim Dämmstoffshop erhalten Sie PIR auch in vorgefertigter Kombination mit Gips oder Fermacell. Dies bietet Ihnen die Möglichkeit, die Dämmung anschließend zu verputzen und weiteren Platz zu sparen. Diese Vorteile bringen natürlich einen gewissen Aufpreis mit sich und wer diesen nicht bezahlen möchte, der findet in Glas- und Mineralwolle deutlich günstigere Alternativen.
Zu Beginn sollten Sie Lüftunglatten verwenden und diese im Abstand von ungefähr 30 cm anbringen. Mit unseren Abstandsschrauben können Sie unebene Wände einfach korrigieren und so das erzielte Ergebnis optimieren. In Kombination mit den offenen Stoßfugen wird stehende Luft vermieden. Die PIR-Platten lassen sich mit Iso-Fix mit den Latten verkleben und anschließend verschrauben. Um die Platten luftdicht miteinander zu verschließen, sollten Sie Flex-Pur verwenden, welche die Platten fest zusammenhält. Achten Sie darauf, an allen Rändern ca. einen Zentimeter Platz zu lassen. Diese können Sie abschließend mit Flex-Pur verkleben und so auch schwierige Stellen und Ecken luftdicht verschließen.
Garagenboden dämmen
Die meisten Garagenböden sind nicht gedämmt. Hierüber geht viel Energie verloren und es entsteht außerdem eine unangenehme Kälte an den Füßen. Mit einer Fußbodendämmung lässt sich dieses Problem vermeiden. Bei einer Fußbodendämmung sollte man ganz genau darauf achten, welchen Dämmstoff man verwendet. Schließlich muss dieser großes Gewicht, wie etwa ein Auto oder schwere Regale, aushalten. Hier greifen Sie am Besten auf XPS zurück. Das Material ist besonders druckfest und platzsparend.
Wenn Sie sicher sind, dass Sie keine allzu schweren Gegenstände auf dem Boden abstellen, dann können Sie auch eine EPS100 Dämmung verwenden. Der Sicherheit halber empfehlen wir aber XPS zu verwenden, um auf alle Fälle vorbereitet zu sein. Die Platten sind dank des praktischen Nut-Feder-Systems einfach zu verbinden und leicht zu verarbeiten. Um Wärmebrücken zu vermeiden, sollten Sie die Lücken zusätzlich mit Aluminiumband verschließen. Anschließend können Sie den Boden mit einer Schicht Beton überziehen und so eine robuste Bodenfläche erzeugen.
Garagentor und Garagenfenster dämmen
Ein weiterer Grund, weshalb Ihre Garage viel Wärme verliert, ist das Garagentor. Das große Metalltor, was häufig die gesamte Breite der Garage ausmacht, leitet sämtliche Wärme sofort nach außen ab. Die Dämmung eines Garagentors ist nicht leicht, allerdings sind Sie essentiell wichtig, um Ihre Garage vollständig zu dämmen. Andernfalls haben auch Ihre anderen Dämmmaßnahmen nur eine eingeschränkte Erfolgsquote. Um das Tor herum können Sie Schaumklebeband verlegen. So vermeiden Sie Zugluft und schließen eventuelle Lücken.
Ein Garagentor nachträglich von innen zu dämmen ist nicht ganz einfach, aber möglich. Bei einem Schwingtor, welches seine Form behält, können Sie auf der Innenseite PIR oder EPS anbringen. Die Dämmstoffe sind sehr dünn und bieten einen hohen Dämmwert. Mit IsoFix lassen sich die Platten sehr einfach anbringen und luftdicht miteinander verbinden. Sie werden sehen, was für einen großen Unterschied ein gedämmtes Garagentor machen kann. Um Garagenfenster und Garagentüren zu dämmen, müssen Sie diese bei der Dämmung ihrer Garagenwand auslassen. Im Anschluss sollten Sie Tür- und Fensterrahmen isolieren und auf gedämmte Produkte zurückgreifen. Wir empfehlen minimal eine Dreifachverglasung zu verwenden. Diese verfügt über einen hohen Dämmwert und ist ebenfalls schall regulierend. So werden Sie nicht durch Geräusche von außen gestört.
Wenn Sie weitere Fragen zum Thema “Garage dämmen” haben, dann kontaktieren Sie gerne einen unserer Experten. Wir beraten Sie gerne und kostenlos und beantworten Ihnen alle ungeklärten Fragen. Darüber hinaus finden Sie in unserem Wissenszentrum zahlreiche Blogartikel über sämtliche Aspekte der Eigenheim-Dämmung.