Kellerwand von innen dämmen
Ist eine Perimetederdämmung von außen zu teuer oder nicht realisierbar? Dann ist es sinnvoll, die Kellerwände von innen zu dämmen. So kann der gewünschte Energiespareffekt dennoch erzielt und die Energiebilanz nach Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) eingehalten werden. Grundsätzlich gibt es zwei Wege Kellerwände von innen zu dämmen: Die Unterspannbahn & diffusionshemmende Dämmung und eine Kombination aus beiden (Klimamembran).
Kellerinnenwand dämmen - Die sinnvolle Alternative im Altbau
Altbauten und Häuser, die noch nicht nach den Vorgaben der Energiesparverordnung (EnEV) gebaut worden, müssen heutzutage nachrüsten, um die Energiebilanz zu verbessern und vor allem Heizkosten zu sparen. Um den Energieverlust über ungedämmte Kellerräume zu vermeiden, müssen auch die Kellerwände gut gedämmt werden. Meist ist eine Perimeterdämmung aber zu kostenintensiv, da hierzu die Außenwände in einem aufwendigen Verfahren nachträglich freigelegt werden müssten, oder schlichtweg nicht möglich, da die Fassade dabei beschädigt werden könnte. In solchen Fällen ist es anzuraten, die Kellerwände von innen zu dämmen, um den Wohnkomfort zu erhöhen und den Energievorgaben zu entsprechen. Mit der Dämmung der Kellerinnenwand gehen besondere Qualitätsanforderungen einher, um Wärmebrücken zu umgehen und langfristig einen soliden Feuchtigkeitssschutz zu erreichen. Dieser Aufwand rentiert sich langfristig gesehen in jedem Fall, da nicht nur die Umwelt, sondern auch der eigene Geldbeutel geschont wird.
Zwei Prinzipien bei der Innendämmung der Kellerwände
Grundsätzlich gibt es zwei Prinzipen eine Kellerwand zu dämmen: Diffusionsoffene Dämmung und Diffusionshemmende Dämmung. Die Diffusionsoffene Dämmung wirkt selbst nicht als Dampfbremse, sondern lässt tatsächlich entstehenden Wasserdampf in die Konstruktion eindiffundieren und wieder in den Raum hinein verdunsten, sobald die klimatischen Bedingungen dafür ideal sind. ACHTUNG: Eine Dampfbremse muss in jedem Fall zusätzlich hinter der Dämmung installiert werden. Gut zu wissen: Experten arbeiten am liebsten mit diesem Prinzip, um Kellerinnenwände optimal zu dämmen.
Bei der Diffusionshemmenden Dämmung wirkt das gegenteilige Prinzip: Durch einen Widerstand im Dämmmaterial wird kaum Feuchtigkeit in die Konstruktion aufgenommen und so vor Feuchteschäden geschützt. Dies ist allerdings fürs Raumklima weniger vorteilhaft und sollte nur mit Bedacht und nicht aufgrund des Kostenfaktors gewählt werden. Diese Variante ist nämlich im Vergleich wesentlich günstiger als die Kellerinnenwand diffusionsoffen zu dämmen. Mittlerweile gibt es Möglichkeiten, die verschiedenen Vorteile beider Prinzipien zu kombinieren. Für beide Verfahren gibt es verschiedene Dämmmaterialien, um die Kellerwand optimal zu dämmen. Wählen Sie im Dämmstoffshop aus XPS-, EPS- und verschiedenen anderen Dämmplatten. Ziehen Sie hierzu in jedem Fall Expertenrat hinzu bevor sie loslegen. Nehmen Sie für ein indivduelles Beratungsgespräch gern mit uns Kontakt auf.
Und wie verfahren Sie jetzt am besten?
Je nach Kellerkonstruktion und örtlichen Gegebenheiten gibt es folgende Möglichkeiten, Kellerwände von innen zu dämmen. Mithilfe einer Unterkonstruktion beispielsweise aus Holz oder Aluminium, in deren Zwischenräumen Dämmstoff verlegt wird. Es können auch Dämmplatten verwendet werden, die bereits mit einem Dämmstoff ausgestattet sind (kaschierte Dämmplatten), wie Gipsplatten mit einer EPS-Schicht. XPS-Dämmplatten oder Dämmplatten aus Flachs (diffusionsoffene Materialien) können hingegen direkt verklebt und verputzt werden. Eine günstige und äußerst flexible Variante ist die Verwendung von Spray-On-Gemischen (Aufspritzverfahren) als Dämmschicht. Gehen Sie in jedem Fall nicht leichtfertig ans Werk und informieren Sie sich vorab hinreichend, wie sie Ihre Kellerinnenwände am besten dämmen. Haben Sie noch offene Fragen oder wünschen Sie eine individuelle Beratung? Dann nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf!